| Emelricus
/ von Monreal
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Wirkungszeit | 1220
| Wirkungsorte | Bruttig-Fankel-Fankel ;
Treis-Karden-Karden |
Berufe/Stellungen | Vogt ; Ritter |
Fachgebiete | Öffentliche
Verwaltung |
Biogramm |
Die Familie von Monreal hatte im 13. Jh. das Vogteirecht zu Fankel inne. Mit der
Erstgründung Engelports schuf Emelricus die Grundlage des später durchaus regional
bedeutenden Nachfolgeklosters, auch wenn seine Stiftung nicht lange Bestand hatte. Der Legende nach
soll er um 1220 eine Treibjagd ausgerichtet haben, auf der den Treibern zwei Engel mit brennenden
Kerzen und einem Glöckchen erschienen. Dies bewegte ihn dazu, den ihm gehörenden Ort der
Engelserscheinung am Flaumbach und seinen Weinhof zu Fankel dem Augustinerinnenkloster Kumbd zu
schenken. Nach kurzer Besiedlung gaben die Kumbder den Ort jedoch wieder auf. 1262 wurde dann durch
Irmgard von Braunshorn und ihren Ehemann Philipp von Wildenberg eine Neubesiedlung initiiert.
Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Blick auf den Stammbaum des Erstgründers, der einen
nahen Verwandten namens Eustachius hatte. Möglich, dass beider Namen zur Bildung der
Gründungslegende inspiriert haben, denn der hl. Emmerich starb bei einem Jagdunfall und dem hl.
Eustachius war ähnlich wie Hubertus ein Hirsch mit Kreuz im Geweih erschienen. --- [Daten
übernommen aus: Friderichs, Alfons [Hrsg.]: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell.
Trier, Kliomedia : 2004. ISBN 3-89890-084-3 / Verf. dieses Artikels: Norbert J. Pies] |
Quellen | - Friderichs,
Kloster Maria-Engelport bei Treis an der Mosel. (= Rheinische Kunststätten 3), Köln 1976,
3
- Pies, Kloster Maria Engelport. Legenden und wahre Begebenheiten 4. Aufl. Erftstadt-Lechenich
1999
- Schleicher, Sammlung Ernst von Oidtman. Band 11. Köln 1996.
| GND-Nr. | 1051196116 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pkd0667 |
Zuletzt bearbeitet: | 16.12.2010 |
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