| Kentenich,
Gottfried / 1873-1939
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Geburtsdatum | 17.05.1873
[⇒ 2023 - 150.
Geburtstag] |
Geburtsort | Bonn |
Sterbedatum | 09.10.1939
| Sterbeort | Bonn |
Berufe/Stellungen | Gymnasiallehrer ;
Bibliothekar ; Historiker |
Fachgebiete | Bildung. Erziehung ;
Information und Dokumentation ; Geschichtswissenschaft |
Werke (Auswahl) | 23 selbständige
Buchveröffentlichungen und 403 Beiträge bis 1933, darunter: Fortsetzung des Beschreibenden
Verzeichnisses der Handschriften der Stadtbibl. Trier seines Vorgängers Keuffer (Heft 6
Asketische Handschriften II 1910, Heft 8 Historische Handschriften 1914, Heft 9 Juristische
Handschriften 1919, Heft 10 Philologische Handschriften 1931) ; Geschichte der Stadt Trier v. ihrer
Gründung bis zur Gegenwart, 1035 S., Trier 1915 ; Einleitung der v. F. Rudolph herausgegebenen
Quellen zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt Trier, Bonn 1915 ; Trier, seine Geschichte
und Kunstschätze, Trier 1924 ; Hrsg. des TAs (mit Christoph Lager v. Heft 7, 1904 bis Heft
28/29, 1919 ; der Ergänzungshefte des TAs (1904-1921) ; der Trierische Chronik 1904/05 bis 1921
und der Trierische Heimatblätter, 1922-1923 ; Nachlaß im Stadtarchiv Trier |
Biogramm |
Gymnasiallehrer, Stadtbibliothekar und -direktor, Historiker. - Gymnasium Bonn
1883-1892, Studium der klass. Philologie, Germanistik und Geschichte. 1893-1896 Ammanuensis
(Gehilfe) an der Universitätsbibliothek Bonn. 1896 Promotion zum Dr. phil. Universität
Bonn, 1898 Staatsprüfung für höheres Lehramt - Anschließend war K Lehrer an
Gymnasien in Bonn, Trier und Kempen, Oberlehrer 1901 in Trier. 1903-1934 als Nachfolger v. Max
Keuffer Stadtbibliothekar und Stadtarchivar in Trier; bei hervorragender Lehrbegabung wählte K
als Lebensaufgabe diese Tätigkeit. Zu seinen Aufgaben gehörte die Katalogisierung der
12.000 Bände der Stiftung v. Prof. Franz Xaver Kraus. In großem Umfang war er
wissenschaftl. und publizistisch tätig. Zudem verdankt ihm die Stadtbibliothek Trier ihre
Wandlung v. einer Archivbibliothek zu einer Gebrauchsbibliothek, die Neuem offensteht. Seine
wissenschaftl. Leistung wurde durch die Ernennung zum Professor 1915 gewürdigt. 1934 schied er
freiwillig aus dem städtisch. Dienst, "da er sich seine geistige Bewegungsfreiheit nicht
beschneiden lassen wollte" (Schiel). Ledig geblieben, kehrte er nach Bonn in das Haus seiner Familie
zurück. "Den großen Namen in der Trierer Geschichtsschreibung, einem Christoph Brower,
Johann Nikolaus v. Hontheim und Johann Hugo Wyttenbach reiht sich Kentenich ebenbürtig an"
(Schiel). - --- [Daten übernommen aus: Richard Laufner, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.):
Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN
3-88476-400-4] |
Quellen | - Hubert
Schiel: Gottfried K, in: Trier, ein Zentrum abendländischer Kultur. Rhein. Verein für
Denkmalpflege und Heimatschutz 1952, 217-219
- Paul Bissels: Die Trierer Stadtbibl. unter Gottfried
K, in: Kurtrierisches Jahrbuch, 1961 ff, 1968, 317-324
| GND-Nr. | 116130741 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0612 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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