| Ullmann,
Lion / 1804-1843
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Andere Namensformen | Assmann, L. /
1804-1843 |
Geburtsdatum | 03.12.1804
| Geburtsort | Sankt Goar |
Sterbedatum | 04.09.1843
| Sterbeort | Krefeld |
Wirkungsorte | Koblenz ; Krefeld |
Berufe/Stellungen | Rabbiner |
Fachgebiete | Religionswissenschaft und
nichtchristliche Religionen | Beziehungen | Geiger, Abraham / 1810-1874 Hirsch, Samson Raphael / 1808-1888
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Werke (Auswahl) | Synagogen-, Trauungs- und
Begräbnisordnung [für das Konsistorium Krefeld], 1836 ; Der Koran, aus dem Arabischen
wortgetreu übersetzt und mit erläuternden Anmerkungen versehen, 1840 |
Biogramm |
Kam als französischer Bürger zur Welt, weil St. Goar seinerzeit besetzt
war; Sohn eines Kaufmanns; sollte Viehhändler werden; Besuch der Talmud-Schule in Bingen, dort
auch Studium des Deutschen, Französischen und Lateinischen; 1821 Wechsel nach Darmstadt; 1823
Vikar in Darmstadt; 1829 Ordination zum Rabbiner; 1829-1833 Studium der jüdischen Theologie,
Arabistik und Orientalistik in Bonn; befreundet mit den Gelehrten Abraham Geiger und Samson Hirsch;
Hauslehrer beim Kaufmann Zons in Koblenz; 1835 Promotion in Gießen; 1836 Heirat mit Nanette,
geb Süßel, der Tochter eines Mainzer Rabbiners, 2 Kinder; 1836 Oberrabbiner des
Konsistoriums Krefeld; verfaßte eine neue Synagogenordnung für seinen Bereich, die zu
Kontroversen führte; 1840 Gründung einer jüdischen Elementarschule;
Koranübersetzung; bekämpfte erfolgreich das judenfeindliche "Schanddekret" Napoleons von
1808 mit einer Petition an die Rheinische Ständeversammlung; starb an einem
"Nervenleiden" |
Quellen | - Mallmann,
Walter: Dr. Lion Ullmann - Der Rabbi aus der Schleiergasse, in: Hansen-Blatt 2020, Nr. 73, Juli, S.
63-65
| Quellen (WWW) |
| GND-Nr. | 117282030 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pk06796 |
Zuletzt bearbeitet: | 12.08.2020 |
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