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| Bohn,
Peter / 1833-1925
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Geburtsdatum | 02.11.1833
| Geburtsort | Bausendorf |
Sterbedatum | 11.06.1925
[⇒ 2025 - 100.
Todestag] |
Sterbeort | Trier |
Wirkungsorte | Trier |
Berufe/Stellungen | Musiklehrer ;
Musikwissenschaftler |
Fachgebiete | Musik.
Musikwissenschaft |
Werke (Auswahl) | Auswahl: Magistri Franconis
Ars cantus mensurabilis, Trier 1880 ; Glareani Dodecachordon (Basel 1547), Leipzig 1888 ; Der
Einfluß des tonischen Accents auf die .. gregorianische Psalmodie, Freiburg i.Brsg. 1894 ;
Bedeutsam war auch seine Mitarbeit in den Monatsheften für Musik-Geschichte sowie in den
Fachzeitschriften Cäcilia, Gregoriusblatt und Gregoriusbote mit zahlreichen Artikeln v.
ihm. |
Biogramm |
Musiklehrer und Musikforscher. - 1850-1852 Studium am Lehrerseminar Brühl,
anschließend Volksschullehrer in Trier und Organist an St. Gervasius, 1866-1905 Oberlehrer am
Gymnasium und Musiklehrer am Bischöflich Konvikt Trier. 1879-1882 und wieder ab 1885
gehörte B der Gesellschaft für Musikforschung an. 1905 wurde er Mitglied des
Wissenschaftl. Komitees beim Internat Kongreß für Gregorianischen Gesang in
Straßburg. 1907 erhielt er "als ausgezeichneter Choralgelehrter und unentwegter
Vorkämpfer der traditionellen Melodien" das Ordenskreuz "Pro Ecclesia et Pontifice" - B's
Schrifttum diente überwiegend als wissenschaftl. Grundlage für die Erforschung alter
Choralhandschriften, die 1907 mit der Herausgabe des authentischen Chorals in der "Editio Vaticana"
beendet wurde - B hinterließ eine sehr wertvolle Choralhandschrift (13. Jh), den "Codex Bohn",
die er mit seinem gesamten schriftl. Nachlaß der Stadtbibliothek Trier überließ. -
--- [Daten übernommen aus: Hans Lonnendonker, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer
Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4] |
Quellen | - Friedrich
Laven: Peter B +, in: Trierischer Volksfreund, v. 15.06.1925 und in: Trierische Landeszeitung, v.
l5.06.1925 (Beilage)
- Hans Lonnendonker: Peter B (mit vollst. Lit.-Verz.), in: "Rheinische
Musiker", hrsg. v. K.G. Fellerer, Band III, Köln 1964, 2-5
- W. Podlech: B, in:
Kurzbiographien von Mittelrhein und Moselland, Trier 1967-1975, 141 f.
- Hugo Riemann:
Musik-Lexikon, 10. Aufl 1922, 142 und 12. Aufl 1959, Band 1, 189
| GND-Nr. | 1051206715 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0120 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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| Fagan,
John / 1955-2017
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Geburtsdatum | 1955
[⇒ 2025 - 70.
Geburtstag] |
Geburtsort | Dublin |
Sterbedatum | 08.04.2017
| Sterbeort | Ballydehob |
Wirkungsorte | Bad Kreuznach ;
Ballydehob |
Berufe/Stellungen | Wirt |
Fachgebiete | Nachrichtenwesen.
Verkehrswesen. Fremdenverkehr, Hotel- und Gaststättengewerbe |
Biogramm |
Mit 17 ging er nach England, dann nach Norwegen; ca. 1976 lernte er in Irland eine
Deutsche kennen und zog mit ihr nach Bad Kreuznach; nach einigen Jobs in der Weinlese und als
Englischlehrer eröffnete er die Musik-Kneipen "Musik-Kiste" und später das "Take 5", das
als Konzertstätte bis heute einen legendären Ruf unter Kreuznacher Jazz-, Blues- und
Rockliebhabern hat; Ende der 90er Jahre Umstrukturierung und Umbenennung in "The Dubliner", jedoch
ohne die früheren Erfolge; 1999 Heirat, 1 Kind; 2004 Umzug nach Ballydehob/Irland, wo er u.a.
als Gärtner arbeitete; 2006 Initiierung des Ballydehob Jazz Festivals, das bis heute
veranstaltet wird; 2014 gründete er eine Firma, die einen energiesparenden Holzofen auf den
Markt brachte; 2016 krankheitsbedingt Ruhestand |
Quellen | - Kultkneipier
John Fagan verstorben, in: Rhein-Zeitung, Ausg. U, vom 20.04.2017, S. 25
| GND-Nr. | 1232752738 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pk06992 |
Zuletzt bearbeitet: | 03.05.2021 |
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| Korn,
Friedrich Christian / 1804-1881
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Geburtsdatum | 27.08.1804
| Geburtsort | Traben-Trarbach |
Sterbedatum | 28.10.1881
| Sterbeort | Traben-Trarbach-Traben |
Berufe/Stellungen | Kaufmann ;
Gutsherr |
Fachgebiete | Handel. Dienstleistung ;
Betriebswirtschaft |
Biogramm |
Besuch des Progymnasiums Trarbach ab 1818, Militärdienst als
Einjährig-Freiwilliger, Landwehroffizier. Nach dem Tod des Vaters 1841 Übernahme des
Weingeschäfts mit Bruder Philipp Wilhelm K. - K trat polit. hervor: 1848 Führer der
Trarbacher Bürgerwehr, 1849 als Wahlmann in Trarbach mit verantwortl. für die Wahl des
Adolf Karl Böcking in die Frankfurter Nationalversammlung. In dessen Nachfolge 1866 als
Liberaler im Wahlkreis Simmern-Zell-Kreuznach Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses. In
Opposition zur Regierung stimmte er dennoch für die Annahme der Norddeutschen Bundesverfassung.
Nach Wahlniederlagen 1867 und 1869 zog er sich aus der Politik zurück. - An K und seinen
vorgenannten Bruder erinnert das v. ihnen in Trarbach 1859/60 erbaute Haus Ecke
Graben-/Augustastraße und die in Traben errichtete Villa Korn (Spies) am Moselufer. - K
schenkte seine 442 Bände umfassende Bibliothek dem Progymnasium Trarbach. - *Heirat: mit Sophia
Louise Pfeiffer. - --- [Daten übernommen aus: Heinz-Günther Böse, in: Monz, Heinz /
1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN
3-88476-400-4] |
Quellen | - Paul Franz:
Festschrift zur Jahrhundertfeier des Casinos zu Traben-Trarbach, Traben-Trarbach 1910, 43, 47, 72,
91
- Haunfelder, Bernd: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus
1849-1867, Düsseldorf 1994, S. 150
- Rodewald, Heinrich: Goethe in Trarbach und sein Besuch
bei Ludwig Böcking, Traben-Trarbach 1926, S: 39 ff. und 54
- Paul Schmidt: Die Wahlen im
Regierungsbezirk Koblenz 1849 bis 1867/69, Bonn 1971, S. 315, 320 f, 378, 383
| GND-Nr. | 1051210216 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0659 |
Zuletzt bearbeitet: | 22.11.2010 |
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| Lauxen,
Josef / 1889-1962
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Geburtsdatum | 30.12.1889
| Geburtsort | Klotten |
Sterbedatum | 19.07.1962
| Sterbeort | Klotten |
Berufe/Stellungen | Pfarrer / Katholische
Kirche ; Heimatkundler |
Fachgebiete | Kirche |
Werke (Auswahl) | Wirtz R, Das Moselland,
Trier 1924, darin: Winzers Leiden, Zechers Freude, 124; Mein Moselwein 149; Clotten u. die
Königin Richeza 194; Kriegsleiden im Moselgau 166 ; Das Dekanat Cochem u. Ortsgeschichte
Klotten (unveröffentl. Manuskripte). |
Biogramm |
Nach dem Besuch der Volksschule in Klotten, des Gymn. in Cochem trat er 1909 in das
Bischöfliche Priesterseminar in Trier ein, besuchte die Universität Innsbruck u. wurde am
9.8.1913 zum Priester geweiht, Kaplan in Linz, Bernkastel-Kues, Trier St. Antonius, Pfarrvikar in
Nörtershausen, ab 9.2.1925 Pfarrer in Kaifenheim u. ab 1.3.1938 in Prüm. Wegen seiner
geschwächten Gesundheit trat er am 1.6.1941 in den Ruhestand, den er in seinem Geburtsort
Klotten verbrachte. J.L. war ein eifriger u. gewissenhafter Seelsorger, ein treuer Freund seiner
geistlichen Mitbrüder und besonders interessiert an der Literatur seiner Heimat u. der
christlichen Kunst. Er schrieb eine Reihe verschiedener Artikel in der heimischen Presse, 1945
schloss er ein Schreibmaschinenmanuskript ab über die Geschichte Klottens, ein weiteres
Manuskript über das Dekanat Cochem liegt heute im Klosterarchiv in Himmerod, ebenso
"Zwölfhundert Jahre Katholisches Glaubenleben im Dekanat Cochem". --- [Daten übernommen
aus: Friderichs, Alfons / 1938-2021 [Hrsg.]: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier,
Kliomedia : 2004. ISBN 3-89890-084-3] |
Quellen | - Pfarrer J.L,
Klotten, Paulinuskalender 1964
- Handbuch des Bistums Trier, (hrsg.) Bischöfl. Generalvik,
1991, S. 600
- Friderichs, Alfons: Klotten und seine Geschichte, (Schriftenreihe: Ortschroniken des
Trierer Landes, Bd. 29), Briedel, 1997, S. 408.
| GND-Nr. | 1051194652 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pkd0552 |
Zuletzt bearbeitet: | 16.12.2010 |
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| Lauxen,
Nikolaus / 1722-1791
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Geburtsdatum | 13.10.1722
[⇒ 2022 - 300.
Geburtstag] |
Geburtsort | Boppard |
Sterbedatum | 18.11.1791
| Sterbeort | Koblenz |
Berufe/Stellungen | Architekt |
Fachgebiete | Architektur.
Bautechnik |
Werke (Auswahl) | Alle Entwürfe u.
Bauten aufgeführt in: Euskirchen Cl.: N.L, Baumeister des rhein.-mosell. Barock (Pulheimer
Beiträge, zur Geschichte u. Heimatkunde 16. Sonderveröffentlichung, Pulheim
1997). |
Biogramm |
Sohn des vermutlich aus Pommern stammenden Maurers Adam Laux. - 1760 wird N.L. als
Kunstmaler u. Dekorateur der Innenräume im kurfürstl. Jagdschloss in Engers erwähnt.
Nach dem Besuch der Militärschule für Ingenieure heiratete er am 1.2.1767 in zweiter Ehe
die Färberswitwe Anna Maria Müller aus Cochem; er betätigte sich hier als Färber
u. Kunstmaler. 1767 wird er erstmalig als Baumeister fassbar, auf dem Marktplatz in Cochem entstand
nach seinen Plänen der Martinsbrunnen. 1769 taucht er dann in Koblenz als Ingenieurbaumeister
auf. Reichhaltiges Quellenmaterial zur baulichen Entwicklung der Stadt Koblenz liefern die
handschriftlichen Ratsprotokolle im dortigen Stadtarchiv. Er entwickelte auch rege private
Bautätigkeit außerhalb der Residenzstadt. Von 1770 liegt ein Entwurf für einen
Propsteineubau der Abtei Brauweiler in Klotten vor, der nie zur Ausführung gelangte,
gleichzeitig mit der gescheiterten Planung für Klotten entstand ein Neubau des
Benediktinerhauses in Mesenich, 1771 entstand ein Entwurf für das Forsthaus in Hochpochten, das
Pfarrhaus in Kaifenheim soll er 1777 errichtet haben und ein Jahr später die Pankratiuskirche
in Kaisersesch, die im 19. Jahrh. durch einen Neubau ersetzt wurde. Weitere große Bauten
entstanden in u.a. Urmitz, Camberg, das Benediktinerinnenkloster Nonnenwerth, die Abtei Rommersdorf,
der Bolongaropalast in Höchst, die Benediktinerabtei Brauweiler (b. Köln), Schloss
Molsberg, das Collegium Lambertinum in Trier. --- [Daten übernommen aus: Friderichs, Alfons /
1938-2021 [Hrsg.]: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier, Kliomedia : 2004. ISBN
3-89890-084-3] |
Quellen | - Euskirchen,
Das Erbe eines großen Baumeisters wiederentdeckt, in: Rhein-Zeitung, Ausgabe D (Cochem-Zell)
v. 5.11.1997
- Friderichs, Alfons: Klotten und seine Geschichte, (Schriftenreihe: Ortschroniken des
Trierer Landes, Bd. 29), Briedel, 1997, S. 98/156
- Schommers, Reinhold: Die Welt sehen - die Welt
deuten, in: Heimatjahrbuch des Kreises Cochem Zell, 1999, S. 35/46, hier S. 36
| Quellen (WWW) |
| GND-Nr. | 119520494 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pkd0553 |
Zuletzt bearbeitet: | 16.12.2010 |
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| Lazarus,
Moses / -1840
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Geburtsort | Weikersheim |
Sterbedatum | 10.04.1840
| Sterbeort | Trier |
Berufe/Stellungen | Rabbiner |
Fachgebiete | Religionswissenschaft und
nichtchristliche Religionen |
Biogramm |
Oberrabbiner. - L war 1827-1840 Rabbiner und Gelehrter der jüdischen Gemeinde
Trier (Vorgänger v. Josef Kahn). Man soll bei L den Geist der Aufklärung und eine moderne
Universitätsausbildung vermißt haben. - --- [Daten übernommen aus: Annette Haller,
in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher
Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4] |
Quellen | - Annette
Haller: Der jüdische Friedhof an der Weidegasse in Trier, Trier 2000,
- Heinz Monz: Samuel
Hirsch (1815-1889), in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, 1975 ff, 1991, 159-180
(171, Anm. 99)
- Ders: Die Synagogen an der Weberbach in Trier, in: Kurtrierisches Jahrbuch, 1961
ff, 1997, 121-134 (133 )
- Emil Zenz: Geschichte der Stadt Trier im 19. Jahrhundert, Bd. 1 und 2,
Trier 1979 f, Band 2, 205.
| GND-Nr. | 1051210518 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0718 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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| Legendre,
Peter / 1866-1924
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Geburtsdatum | 17.10.1866
| Geburtsort | Völklingen |
Sterbedatum | 03.10.1924
[⇒ 2024 - 100.
Todestag] |
Sterbeort | Darmstadt |
Berufe/Stellungen | Politiker |
Fachgebiete | Politiker und historische
Persönlichkeiten |
Biogramm |
Verbandsdirektor in Trier. - L war für den Wahlkreis Koblenz-Trier Mitglied der
Deutschen Nationalversammlung 1919-1920. Er war Mitglied der Zentrumspartei. - --- [Daten
übernommen aus: Heinz Monz, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches
Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4] |
Quellen | - Max Schwarz:
Mitglied des Reichstages Biographisches Handbuch der Reichstage, Hannover 1965, 535 und 701
| GND-Nr. | 130014168 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0719 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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| Légier, Nicolas Vincent / 1754-1827
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Geburtsdatum | 06.12.1754
| Geburtsort | Blois |
Sterbedatum | 26.01.1827
| Sterbeort | Weilerbach |
Berufe/Stellungen | Rechtsanwalt ;
Departementskommissar ; Unternehmer |
Fachgebiete | Recht ; Öffentliche
Verwaltung ; Betriebswirtschaft |
Biogramm |
Rechtsanwalt, Departementskommissar, Hüttenunternehmer. - L wurde 1780
Prokurator am Parlament (Gerichtshof) v. Paris. Trotz seiner privilegierten Stellung nahm L die
revolutionären Ideale v. Gleichheit, Humanität und Liberalismus begeistert auf. 1789 war
er Präsident einer Urwählerversammlung in Paris, 1790 erfolgreicher Gesetzesantrag bei der
Constituante zur Föderation des Landes, 1790 Friedens- und Familienrichter in Paris, 1792
entfernt v. radikalen Pariser Bürgerrat. Seitdem wirkte L überwiegend in den neuen
Departements: 1792 außerordentl. Kommissar zur Organisation des Zusammenschlusses der
belgischen Provinz Hennegau mit Frankreich, 1793 Staatsanwalt beim Kriegsgericht der Rheinarmee,
Rücktritt wegen Meinungsverschiedenheiten über seine humane Behandlung der Gefangenen,
1794 Kommissar der Provinzialverwaltung in Brüssel, 1795 Kommissar für die Organisation v.
Verwaltung und Rechtsprechung im (luxemburgischen) Wälderdepartement - L war eine treibende
Kraft bei der Umsetzung revolutionärer Ideale in Recht und Gesetz. Er scheute sich nicht,
für die Durchsetzung seiner liberalen und humanen Vorstellungen selbst Nachteile in Kauf zu
nehmen; doch scheint diese Haltung manchmal eingeschränkt gewesen durch einen bestimmenden
Patriotismus. - L ersteigerte 1797 umfangreiche säkularisierte Besitzungen der ehemal Abtei
Echternach, Schloß und Hüttenwerk Weilerbach, Ferschweiler Mühle, Burg Bollendorf
und Diesburger Hof. 1797 wurde er als Deputierter des Wälderdepartements in den Rat der
Fünfhundert in Paris gewählt, 1798 Bevollmächtigter des Rats beim staatl. Schatzamt,
1799 Teilnahme am Staatsstreich Napoleons, seit Ende 1799 Mitglied des Tribunats, jedoch wegen
seiner liberalen Ansichten 1802 ausgeschlossen - Nun bezog L mit seiner Familie das Weilerbacher
Schloß und wurde ein sehr erfolgreicher Hüttenherr. L blieb auch nach der preuss.
Besitznahme des Rheinlandes in Weilerbach. L wurde wunschgemäß im Schloßgarten
Weilerbach beigesetzt. Seit 1997 erinnert eine Gedenktafel beim Weilerbacher Schloß an ihn. -
*Heirat: 1783 mit Agathe Bardin. - --- [Daten übernommen aus: Hiltrud Holzberger, in: Monz,
Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag,
2000. - ISBN 3-88476-400-4] |
Quellen | - Archives
Biographiques Françaises 389-395
- Arnault, A. V., Jay, A. u.a.: Biographie Nouvelle des
Contemporains, ou Dictionnaire historique et raisonné de tous les hommes qui, depuis la
révolution française, ont acquis de la célébrité, 1823, Band 11,
265-267
- Norbert Franz: Luxemburger Eisenindustrielle in der südl. Eifel, die Weilerbacher
Hütte, in: Kurtrierisches Jahrbuch, 1961 ff, 1998, 155-175
- Hiltrud Holzberger: Herr L v.
Weilerbach, in: Heimatkalender BP 1996, 38-44
- Dies: L's letzter Auftrag im
Wälderdepartement, in: a.a.O. 1997, 22-25
- Alfred Lefort: Histoire du Département des
Forêts. Publications de la Section Historique de l'Institut G.-D. de Luxembourg, 1905
- Alois
Mayer: Verführt, gezwungen, verloren. Der Klöppelkrieg von 1798 in der Eifel, Aachen 1998,
39
| GND-Nr. | 140094288 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0720 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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| Lehmann,
Heinrich / 1848-
|
Geburtsdatum | 10.07.1848
[⇒ 2023 - 175.
Geburtstag] |
Sterbedatum | unbekannt
| Sterbeort | unbekannt |
Berufe/Stellungen | Richter |
Fachgebiete | Recht |
Biogramm |
Richter. - Todesdaten unbekannt - L war als Mitglied der Zentrumspartei Mitglied des
preussischen Abgeordnetenhauses 1883-1893 für den Wahlkreis Saarburg-Merzig-Saarlouis. -
--- [Daten übernommen aus: Heinz Monz, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer
Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4] |
Quellen | - Bernhard
Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1867-1918,
Düsseldorf 1988, 241
| GND-Nr. | 1051210526 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0721 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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| Lehmen,
Johann Friedrich / 1600-1667
|
Geburtsdatum | 1600
| Geburtsort | Zell-Kaimt |
Sterbedatum | nach 1667
| Sterbeort | Zell-Kaimt |
Berufe/Stellungen | Beamter |
Fachgebiete | Öffentliche
Verwaltung | Beziehungen (Link) | Lehmen, Matthias / 1565-1630 Lehmen, Matthias, /
1606-1643
|
Biogramm |
Er war der Sohn des Landtagsdeputierten Matthias Lehmen; um 1630 trat er die
Nachfolge seines Vaters als Verwalter des Klosterhofes von St. Matthias in Kaimt an. Von 1645/55 ist
er als Stadtrat und von 1654/55 als Gerichtsschöffe nachgewiesen. Außerdem vertrat er
1645, 1646, 1651 bis 1653 und 1655 das Amt Zell beim kurtrier. Landtag. --- [Daten übernommen
aus: Friderichs, Alfons / 1938-2021 [Hrsg.]: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier,
Kliomedia : 2004. ISBN 3-89890-084-3 / Verf. dieses Artikels: Karl-Josef Gilles] |
Quellen | - Gilles,
Karl-Josef: Die Geschichte der Stadt Zell bis 1816, (Schriftenreihe: Ortschroniken des Trierer
Landes, Bd. 28), Trier 1997, S. 212, 298 ff.
| GND-Nr. | 1051194660 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pkd0554 |
Zuletzt bearbeitet: | 16.12.2010 |
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| Lehmen,
Matthias / 1565-1630
|
Geburtsdatum | um 1565
| Geburtsort | Zell-Kaimt |
Sterbedatum | nach 1630
| Sterbeort | Zell-Kaimt |
Berufe/Stellungen | Beamter |
Fachgebiete | Öffentliche
Verwaltung | Beziehungen (Link) | Lehmen, Johann Friedrich / 1600-1667 Lehmen, Matthias, /
1606-1643
|
Biogramm |
Ab etwa 1600 ist er als Verwalter des Klosterhofes von St. Matthias in Kaimt, von
1619/21 als Stadtrat und 1624 als Gerichtsschöffe belegt. 1619/21 vertrat er als Deputierter
der weltlichen Stände das Amt Zell beim kurtrier. Landtag; sein Sohn war der
Landtagsabgeordnete Johann Lehmen - [Daten übernommen aus: Friderichs, Alfons / 1938-2021
[Hrsg.]: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier, Kliomedia : 2004. ISBN 3-89890-084-3
/ Verf. dieses Artikels: Karl-Josef Gilles] |
Quellen | - Gilles,
Karl-Josef: Die Geschichte der Stadt Zell bis 1816, (Schriftenreihe: Ortschroniken des Trierer
Landes, Bd. 28), Trier 1997, S. 211f, 298 ff.
| GND-Nr. | 1051194679 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pkd0555 |
Zuletzt bearbeitet: | 16.12.2010 |
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| Lehner,
Hans / 1865-1938
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Geburtsdatum | 03.06.1865
| Geburtsort | Sigmaringen |
Sterbedatum | 21.02.1938
| Sterbeort | Bonn |
Berufe/Stellungen | Archäologe ;
Museumsdirektor |
Fachgebiete | Vor- und Frühgeschichte.
Archäologie ; Archiv. Museum |
Werke (Auswahl) | Führer durch das
Provinzialmuseum zu Trier, Trier 1897 ; (Hrsg.) Felix Hettner: Illustrierter Führer durch das
Provinzialmuseum in Trier, Trier 1903 ; Die römische Stadtbefestigung v. Trier - in:
Westdeutsche Zeitschrift 15 (1896) 211-266 ; Vorgeschichtl. Grabhügel in der Eifel und im
Hochwald - in: Jahresbericht der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier,
1882/93 |
Biogramm |
Archäologe und Museumsdirektor. - 1890 Abschluß des altertumskundlichen
Studiums in Straßburg mit Promotion, anschließend Gymnasiallehrer in Straßburg.
1892-1898 stellvertretender Direktor des Provinzialmuseums in Trier. 1898-1899 kommissarischer
Vorsteher des Altertumsmuseums in Wiesbaden. 1899-1930 Direktor des Provinzialmuseums in Bonn - Zu
den wichtigsten Ergebnissen von L's Wirken in Trier gehört die Erforschung der eisenzeitlichen
"Mehrener Kultur". Seine bedeutendste Leistung bildet die erstmalige Feststellung der römischen
Stadtmauer Triers mit der Lage der Türme und Tore. Auch in Bonn hat sich L um die Erforschung
der Vorgeschichte und der römischen Epoche des Rheinlandes verdient gemacht. L war in den
ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts die maßgebliche Persönlichkeit der
Archäologie Westdeutschlands. - --- [Daten übernommen aus: Jürgen Merten, in: Monz,
Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag,
2000. - ISBN 3-88476-400-4] |
Quellen | - Jürgen
Merten: Hans L's Trierer Jahre, in: Kurtrierisches Jahrbuch, 1961 ff, 28 = Funde und Ausgrabungen im
Bezirk Trier
- Aus der Arbeit des Rheinischen Landesmuseums Trier, 20 (1988) 42*-50* (mit Angabe
der älteren Literatur)
- Franz Oelmann: Zur Erinnerung an Hans L, in: Bonner Jahrbücher
143/44 (1938/ 39) 304-311 (mit Bibliographie).
- *Abbildungen: Porträt bei Merten
| GND-Nr. | 116874279 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0722 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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| Leibfried,
Wilhelm / 1823-1905
|
Geburtsdatum | 15.07.1823
[⇒ 2023 - 200.
Geburtstag] |
Geburtsort | Trier |
Sterbedatum | 01.03.1905
| Sterbeort | Luxemburg |
Wirkungsorte | Trier ; Luxemburg |
Berufe/Stellungen | Rechtsanwalt |
Fachgebiete | Recht | Beziehungen (Link) | Simon, Ludwig / 1819-1872
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Werke (Auswahl) | Consultation pour la
Société commerciale établie à Hollerich sous la raison sociale Servais
frères et Compagnie demanderesse en requête civile contre la Société
royale grand-ducale des Chemins de fer Guillaume-Luxembourg, défenderesse, Luxembourg 1865
(en collaboration avec Charles-Théodore André et Jean-Nicolas Feyden) ; Tribunal de
commerce de Luxembourg. Affaire Arendt-Jacquemin. Conclusions pour le demandeur M. Arendt,
Luxembourg 1878 ; Plaidoyers im Prozess der Eisenbahn Wilhelm-Luxemburg gegen die Regierung des
Großherzogtums Luxemburg ; in : Luxemburger Wort 1870, Nr. 89-94, 107-115, 130-131,
133 |
Biogramm |
Advokat. - Besuch der Privatschule Thomas Simons in Trier und Beginn der Freundschaft
mit dessen Sohn Ludwig. Nach dem frühen Tod seines Vaters Anfang der 30er Jahre
Übersiedlung nach Remich zur mütterlichen Familie, von dort Besuch des "Collège"
der Rekollekten im französischen Sierck, ab 1834 Besuch des "Athenäums" in Luxemburg, 1841
Abgang ohne Prüfung der Schulreife. 1841-1843 Studium der Philosophie, des Rechts und der
ökonomischen Wissenschaften an der Universität Brüssel, 1843-1845 juristische Studien
an der Universität Heidelberg. 1845 erwarb L die luxemburgische Staatsangehörigkeit. 1846
Mitglied der Freimaurerloge in Luxemburg. 1847 Promotion zum Doktor der Rechte. Die
Märzrevolution 1848 führte zu L's Interesse an politischen Fragen; ab Mai 1848 war er in
Frankfurt a.M., Heidelberg und Homburg v.d. Höhe. Wegen der nie geklärten angeblichen
Teilnahme an den September-Unruhen inhaftiert, aber auf Initiative v. Ludwig Simon freigelassen -
1850 wurde L zum "Fürsprech" ( = avocat-avoué) ernannt, woraus eine rege und
erfolgreiche Anwalts- und Kuratortätigkeit entstand. Ab 1850 rege Korrespondenz mit Ludwig
Simon im Schweizer Exil. L unterstützte zudem exilierte politische Flüchtlinge. 1856
Ersuchen um Korrespondententätigkeit aus Luxemburg nach Deutschland durch den Trierer Verleger
und Buchhändler Friedrich Lintz. 1857/58 war L Verteidiger Karl Grüns in einem Presse- und
Verleumdungsprozeß in Luxemburg. L nahm 1891 am Brüsseler Kongreß der II.
Internationale teil. In dieser Zeit begannen die Verbindungen zu August Bebel, Louise Kautsky,
Viktor Adler und Friedrich Engels - L's großes Vermögen erlaubte ihm eine andauernde
finanzielle Unterstützung der deutschen (ab dem Sozialistengesetz 1878), der
österreichischen und der belgischen Sozialdemokratie. Da er auch mit großen finanziellen
Mitteln die Presse und die Parteiunternehmen der Luxemburger Sozialdemokratie 1902-1905
unterstützte, erschien L als Vaterfigur des luxemburgischen Sozialismus. - *Heirat: 1851 mit
Marie Françoise Cuno. - --- [Daten übernommen aus: Gast Mannes, in: Monz, Heinz /
1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN
3-88476-400-4] |
Quellen | - Karl
Handfest: Wilhelm L. Der Marx-Freund aus Luxemburg, Luxemburg 1984
- Hanns Klein: Bemerkungen zu
"Saarländern" um Karl Marx und zu einer Wilhelm L-Biographie, in: Zeitschrift für die
Geschichte der Saargegend, Band XXXIII (1985), 113-121
- Gast Mannes: Wilhelm L und die Frankfurter
Septembertage 1848/49, in: Galerie. Revue culturelle et pédagogique, 9 (1991), Nr. 1, 29-53,
Nr. 2, 233-250
- Ders: Wilhelm Leibfried (1823-1905). Vom Amateur-Revolutionär zum
internationalen Arbeitervater, in: Revolution 1848/49, 662-723
- Jules Mersch : Guillaume
Leibfried, in: Biographie Nationale du Pays de Luxembourg depuis ses origines jusqu'à nos
jours, Band XVII, 153-164
| GND-Nr. | 118727230 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0723 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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| Leidinger,
Paul / 1894-1975
|
Geburtsdatum | 25.03.1894
| Geburtsort | Wesel |
Sterbedatum | 05.01.1975
[⇒ 2025 - 50.
Todestag] |
Sterbeort | Dülmen |
Wirkungsorte | Linz am Rhein ; Altenkirchen
(Westerwald) ; Simmern/Hunsrück ; Zell (Mosel) ; Prüm |
Berufe/Stellungen | Landrat |
Fachgebiete | Politiker und historische
Persönlichkeiten |
Biogramm |
Abitur 1919 Linz (Rhein), anschließend Studium der Land- und Volkswirtschaft in
Bonn, 1922 Staatsexamen, Promotion 1925, 1926/27 rechtswissenschaftl. Studium Universität
Köln. L war sodann in verschiedenen Kulturämtern tätig und wurde 1929 nacheinander
Amtsvorsteher der Kulturämter Altenkirchen und Simmern. In Simmern war er für die
Zentrumspartei tätig (Stadtverordneter und Kreistagsmitgl). Folgl. wurde er zu Beginn der
NS-Diktatur (nach Schmalkalden) "strafversetzt". 1936 Rückkehr nach Simmern, 1939-1942
Militärdienst. Nach dem Kriege wurde L 1945 Landrat in Zell und anschließend Leiter des
Kulturamtes Bernkastel und 1949 Leiter des Kulturamtes Mayen. 1952 wurde L zum Landrat in Prüm
ernannt. Hauptaufgabe war der Wiederaufbau des stark kriegszerstörten Kreisgebietes, aber auch
eine erfolgreich betriebene Industrieansiedlung und die Errichtung einer zentralen Wasserversorgung.
1959 trat L in den Ruhestand und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. - *Heirat:
Barbara Prämassing. - --- [Daten übernommen aus: Heinz Monz, in: Monz, Heinz / 1929-2012
(Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN
3-88476-400-4] |
Quellen | - Franz-Josef
Faas: Die Landräte des Kreises Prüm, in: Jahrbuch Prüm 1970, 34 f.
- Peter Neu: Dr.
Paul L, Landrat des Kreises Prüm 1952-1959, in: Heimatkalender Prüm 1997, S. 38-43
| GND-Nr. | 1051210534 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0724 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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| Leidner,
Johann / 1827-1901
|
Geburtsdatum | 25.04.1827
| Geburtsort | Trier |
Sterbedatum | 30.03.1901
[⇒ 2026 - 125.
Todestag] |
Sterbeort | Trier |
Berufe/Stellungen | Straßenhändler |
Fachgebiete | Handel.
Dienstleistung |
Biogramm |
Straßenhändler. - L war ein Trierer Original; er gehörte zum
Stadtbild. Bescheidenheit und Bedürfnislosigkeit zeichneten ihn aus. Tagtägl. bot er auf
Straßen und Plätzen der Stadt seine selbst hergestellte Schuhcreme, "Schuhwichs" genannt,
an, weshalb er spöttisch-liebevoll "Wichshänns'chen" genannt wurde. - --- [Daten
übernommen aus: Heinz Monz, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches
Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4] |
Quellen | - Jutta und
Thomas Albrecht: Phänomen "Heuschreck", Trier 1998, 189
- Einige Trierer Originale aus
früherer Zeit, in: Kur-Trier 1920, 59 f.
- *Abbildungen: Foto in: Einige .. 59 und bei
Bernhard Simon: Ein Rundgang durch das alte Trier, Gudensberg-Gleichen 1999, 37
- Nachempfundene,
v. Willi Hahn 1977 gestaltete Sandsteinfigur am Heuschreckbrunnen in Trier.
| GND-Nr. | 1051210542 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0725 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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| Leinen,
Wilhem / 1885-1956
|
Geburtsdatum | 18.04.1885
| Geburtsort | Köln |
Sterbedatum | 08.01.1956
| Sterbeort | Trier |
Berufe/Stellungen | Bankier ;
Sportfunktionär |
Fachgebiete | Geld, Bank, Börse ;
Sport |
Biogramm |
Bankdirektor und Sportfunktionär. - Kaufmännische Ausbildung in Köln,
ab 1909 langjähriger Direktor der Deutschen Bank in Trier - L wurde zu einem der bedeutendsten
Funktionäre der Trierer Sportgeschichte. 1899-1914 spielte er selbst Fußball, ruderte und
betrieb die Leichtathletik, wo er den 100-Meter-Sprint, angebl "in Turnschuhen" laufend, in beachtl.
11, 4 Sekunden zurücklegte. Nach Militärdienst im Ersten Weltkrieg konzentrierte er sich
verstärkt auf seine ehrenamtl. Aufgaben im Sportgeschehen (Stadtverband für
Leibesübungen, Verein zur Förderung des Hallenbades 1926 e.V. und vor allem in der
Rudergesellschaft Trier). Er war Vorsitzender der Rudergesellschaft 1924-1936, 1939-1945 und
1951-1952. Mit seinem Vorgänger Wilhelm Rautenstrauch organisierte er 1922 die Deutschen
Rudermeisterschaften in Trier und damit die erste deutsche Meisterschaft der Trierer
Sportgeschichte. 1926 Hauptausschußmitgl. im Deutschen Ruderverband. Nach der Gleichschaltung
des Sports unter dem NS-Regime wurde L zum "Vereinsführer" ernannt, worauf er die
Rudergesellschaft durch die Integrierung des HJ- und SA-Sports zu einem Propagandaforum des
NS-Sportes umstrukturierte; unter den 303 Mitgliedern der Rudergesellschaft befanden sich zuletzt
104 Parteigenossen und 33 SA-Mitglieder. Als die Rudergesellschaft ihm 1956 zum Ehrenvorsitzenden
ernannte, verschwieg sie L's NS-Vergangenheit, derentwegen L unter der Kontrolle der französ.
Militärregierung in den Nachkriegsjahren seine Vorstandsposten hatte niederlegen müssen. -
[Daten übernommen aus: Thomas Schnitzler, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer
Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4] |
Quellen | - Privatarchiv
der Rudergesellschaft Trier
- Thomas Schnitzler: Trierer Sportgeschichte, Trier 1997,
112-113
- Thomas Schnitzler: Der Wiederaufbau des Trierer Sports 1945-1950. Teil 1, in: Jahrbuch
des Landkreises Trier-Saarburg, 1997, 206
- Ders: Wilhelm Rautenstrauch (1862-1947), vergessener
"Pionier" der Trierer Sportbewegung, in: Rautenstrauch-Jb 1996, 92-93
| GND-Nr. | 1051210550 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta0726 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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| Marx,
Eberhard / 1951-
|
Geburtsdatum | 05.10.1951
[⇒ 2026 - 75.
Geburtstag] |
Geburtsort | Dresden |
Wirkungsorte | Dresden ; Rostock ; Bad
Breisig ; Sinzig |
Berufe/Stellungen | Schiffselektriker ;
Designer |
Fachgebiete | Industrie. Handwerk ; Malerei.
Zeichnung. Graphik ; Kunsthandwerk |
Werke (Auswahl) | Gestaltung diverser
Produkte für die Industrie, Malerei, Grafik |
Biogramm |
1958-1968 Polytechnische Oberschule in Dresden; 1968-1970 Ausbildung zum
Schiffselektriker im VEB Warnowwerft Warnemünde; 1970-1983 Schiffselektriker und Angestellter
im VEB Warnowwerft Warnemünde; 1975-1977 Abitur an der Volkshochschule in Rostock; 1983-1986
Direktstudium an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm; 1986-1988 Leiter
Erzeugnisentwicklung im VEB Solidor Dresden; 1987-1993 Fernstudium an der Hochschule für Kunst
und Design Halle-Burg Giebichenstein; 1989-2002 Mitgesellschafter und stellvertretender
Geschäftsführer in der Designprojekt GmbH Dresden; 2002 Umzug nach Breisig, seitdem
selbständiger Designer/Grafikdesigner; 2002-2005 Honorardozent an der Akademie für
Informations- und Kommunikations-Design AIK gGmbH Dresden; 2006 Umzug nach Sinzig; seit 2007
Mitglied der ARE-Künstlergilde; viele Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In-
und Ausland. |
Quellen | - Eigene
Angaben
- General-Anzeiger, Ausg. Rhein-Ahr. - (2008), vom 6./7.12., S. 25
- ARE-Gilde: Grenzen
2010, 2010, S. 33
| Quellen (WWW) |
| GND-Nr. | 143325078 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pk02222 |
Zuletzt bearbeitet: | 01.12.2010 |
| |
|
| Marx,
Emil
|
Wirkungsorte | Bad Neuenahr-
Ahrweiler-Ahrweiler |
Berufe/Stellungen | Chefarzt ;
Neurologe |
Fachgebiete | Medizin.
Tiermedizin | Beziehungen (Link) | Ehrenwall, Carl von / 1855-1935 Smolenski, Otto / 1918-2009 Smolenski, Marianne / 1919-2012 Smolenski, Christoph / 1948- Smolenski, Susanna /
1948-
|
Biogramm |
Nach der Ausbildung in Würzburg bei Prof. Reich-Hardt und in Hamburg durch die
Professoren Nonne und Weygand wurde der Schwiegersohn von Dr. Carl Alexander von Ehrenwall Chefarzt
und wenig später leitete er zusammen mit seiner Frau Sophie die "Dr. von Ehrenwall'sche Klinik"
in Ahrweiler; er gab zusammen mit seiner Frau seinen Patienten Zuflucht und Schutz vor dem Zugriff
der Nationalsozialisten; leitete als Oberstabsarzt Kriegslazarette; nachdem die Gebäude durch
Bombardierungen 1944/45 stark beschädigt wurden, gelang ihm mit seiner Frau 1945-1950 ein
schneller Wiederaufbau; dank umfangreicher Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen
vervierfachte er in den ersten fünf Nachkriegsjahren die 1945 auf 40 gesunkenen
Patientenanzahl; am 1. Januar 1964 übernahm sein Schwiegersohn Dr. Otto Smolenski die
ärztliche und 1967 nach dem Tod von Sophie Marx auch die wirtschaftliche Leitung der Klinik
zusammen mit seiner Frau Marianne, bis diese in den 90er Jahren von dem Urenkel des Gründers
Dr. Christoph Smolenski und seiner Frau Susanna übernommen wurde. |
Quellen (WWW) |
| GND-Nr. | 1051167450 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pk03763 |
Zuletzt bearbeitet: | 28.10.2009 |
| |
|
| Marx, Paul
/ 1911-1942
|
Geburtsdatum | 20.12.1911
| Geburtsort | Waldorf / Landkreis
Ahrweiler |
Sterbedatum | 25.12.1942 [?]
| Sterbeort | Stalingrad (?) |
Wirkungsorte | Waldorf / Landkreis
Ahrweiler |
Berufe/Stellungen | Weber ;
Heimatschriftsteller |
Fachgebiete | Industrie.
Handwerk |
Werke (Auswahl) | Gedichte
(unveröff.) |
Biogramm |
Am 25.12.1942 in Stalingrad in Gefangenschaft, seitdem vermisst; der Bürger- und
Heimatverein Waldorf plant die Edition seiner Gedichte |
Quellen | - Ahrweiler
<Kreis>: Heimat-Jahrbuch, 2004, S. 235-237
| GND-Nr. | 1051147824 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pk00182 |
Zuletzt bearbeitet: | 28.07.2004 |
| |
|
| Marx,
Reinhard / 1953-
|
Geburtsdatum | 21.09.1953
[⇒ 2023 - 70.
Geburtstag] |
Geburtsort | Geseke |
Wirkungsorte | Paderborn ; Dortmund ; Trier ;
München |
Berufe/Stellungen | Erzbischof ;
Theologe |
Fachgebiete | Kirche |
Biogramm |
1972 Studium der Theologie und Philosophie in Paderborn und Paris; 1979 Priesterweihe
in Paderborn; 1979-1981 Vikarstätigkeit in Bad Arolsen; 1981-1989 Studium in Münster und
Bochum; 1989 Dissertation "Ist Kirche anders? : Möglichkeiten und Grenzen einer soziologischen
Betrachtungsweise"; 1981 Ernennung zum geistlichen Rektor und 1989 zum Direktor der Kommende
(Sozialinstitut des Erzbistums in Dortmund); 1993 Ernennung zum Päpstlichen Ehrenkaplan; 1996
Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät in Paderborn;
1996 Bischofsweihe in Paderborn; 2001 Ernennung zum Bischof von Trier; 2007 Ernennung zum Erzbischof
von München und Freising; 2003 Franz-Weißebach-Preis; 2007 Peter-Altmeier-Medaille; 2008
Ehrenbürger von Geseke; 2009 Ehrendoktorwürde der Philosophisch-Theologischen Hochschule
Vallendar. |
Quellen (WWW) |
| GND-Nr. | 123909554 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pk03568 |
Zuletzt bearbeitet: | 21.08.2009 |
| |
|
| Marx, Udo
/ 1961-
|
Geburtsdatum | 02.03.1961
[⇒ 2026 - 65.
Geburtstag] |
Geburtsort | Cochem |
Wirkungsorte | Ernst / Landkreis
Cochem-Zell |
Berufe/Stellungen | Heimatschriftsteller |
Fachgebiete | Schreiben.
Dichtung |
Werke (Auswahl) | Kleiner Sohn des Lichts,
1989 ; Landeinwärts nach Süden, 1995 ; Das Katzenhaus, 1999 ; Squash, 2000. |
Biogramm |
Nach der Realschule Ausbildung zum Fernmeldetechniker; Arbeitsstipendium des Landes
Rheinland-Pfalz 1992; organisierte 1994 die 2. "Rheinland-Pfälzischen Literaturtage" in Trier
für den Verband der Schriftsteller Rheinland-Pfalz und den Förderkreis deutscher
Schriftsteller des Landes Rheinland-Pfalz |
Quellen | - Kürschner Lit. 2002/2003
- Literatur-Lexikon Rheinland-Pfalz, 1998
| GND-Nr. | 121690202 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pk00108 |
Zuletzt bearbeitet: | 04.08.2004 |
| |
|
| Marx,
Wilhelm / 1863-1946
|
Geburtsdatum | 15.01.1863
| Geburtsort | Köln |
Sterbedatum | 05.08.1946
| Sterbeort | Bonn |
Wirkungsorte | Simmern/Hunsrück |
Berufe/Stellungen | Jurist ;
Reichskanzler |
Fachgebiete | Recht ; Öffentliche
Verwaltung ; Politikwissenschaft | Beziehungen
(Link) | Peerenboom,
Else / 1893-1958
|
Biogramm |
Juristisches Studium an der Universität Bonn; 1888 ernennung zum
Gerichtsassessor; später beim Grundbuchamt in Simmern tätig; 1894 Berufung an das
Landgericht Elberfeld; 1904 Ernennung zum Landgerichtsrat und Tätigkeit am Kölner
Landgericht; 1906 Beförderung zum Oberlandesgerichtsrat; ab 1907 in Düsseldorf tätig;
1921 Ernennung zum Landesgerichtspräsidenten; 1921 Berufung zum Senatspräsidenten beim
Berliner Kammergericht; 1923 Ernennung zum Reichskanzler und Ausscheiden aus dem Justizdienst;
schied 1933 aus der Politik aus und zog sich nach Bonn zurück; Onkel von Else
Peerenboom |
Quellen | - Hunsrücker Biographie, Loseblattausgabe (2003-)
| GND-Nr. | 11873153X |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pk00729 |
Zuletzt bearbeitet: | 18.05.2006 |
| |
|
| Smolenski,
Marianne / 1919-2012
|
Geburtsdatum | 23.01.1919
| Geburtsort | Bonn |
Sterbedatum | 14.01.2012
| Sterbeort | Bad Neuenahr-
Ahrweiler-Ahrweiler |
Wirkungsorte | Bad Neuenahr-
Ahrweiler-Ahrweiler |
Berufe/Stellungen | Neurologin ;
Chefärztin |
Fachgebiete | Medizin.
Tiermedizin | Beziehungen (Link) | Ehrenwall, Carl von / 1855-1935 Marx, Emil Smolenski, Otto / 1918-2009 Smolenski, Susanna / 1948- Smolenski, Christoph /
1948-
|
Biogramm |
Enkeltochter von Dr. Carl von Ehrenwall; Tochter von Sophie und Dr. Emil Marx; Abitur
am Privaten Gymnasium der Ursulinen Calvarienberg; Studium der Medizin und seit 10.11.1944 Ehefrau
von Dr. Otto Smolenski, den sie während ihres Medizinstudiums kennengelernt hatte; 1967-1996
geschäftsführende Mehrheitsgesellschafterin der Dr. von Ehrenwall'schen Klinik Marx GmbH &
Co; der Auf- und Ausbau sowie die Neugestaltung des gesamten Klinikkomplexes erfüllten das
Leben von Otto und Marianne Smolenski; anschließend Leitung der Klinik in vierter Generation
von Christoph und Susanna Smolenski |
Quellen | - Rhein-Zeitung, Ausg. C. - (2012), 14 vom 17.01., S. 22
| Quellen (WWW) |
| GND-Nr. | 1051167477 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pk03765 |
Zuletzt bearbeitet: | 27.02.2012 |
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|
| Tremmel,
Peter / 1874-1941
|
Geburtsdatum | 15.10.1874
[⇒ 2024 - 150.
Geburtstag] |
Geburtsort | Mannheim |
Sterbedatum | 13.01.1941
| Sterbeort | Steglitz |
Berufe/Stellungen | Schlosser ;
Gewerkschaftsfunktionär |
Fachgebiete | Industrie. Handwerk ; Politiker
und historische Persönlichkeiten |
Biogramm |
Schlosser, Gewerkschaftssekretär. - Nachdem T als Mitglied der Zentrumspartei
1919-1920 für den Wahlkreis Ober-Unterfranken Mitglied der Deutschen Nationalversammlung
gewesen war, folgte seine Wahl zum Mitglied des Reichstages im Wahlkreis Koblenz-Trier (1920-1933).
- --- [Daten übernommen aus: Heinz Monz, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer
Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4] |
Quellen | - Max Schwarz:
Mitglied des Reichstages Biographisches Handbuch der Reichstage, Hannover 1965, 777.
| GND-Nr. | 126973326 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta1346 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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