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| Vell,
Hermann Joseph / 1894-1965
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Geburtsdatum | 17.11.1894
| Geburtsort | Cochem |
Sterbedatum | 19.07.1965
| Sterbeort | Erfurt |
Berufe/Stellungen | Pfarrer / Katholische
Kirche |
Fachgebiete | Kirche |
Biogramm |
Gestorben im Kath. Krankenhaus St. Joh. Nepomuk, beigesetzt wurde er auf dem
Klosterfriedhof Heiligenstadt (Thüringen), Eltern: Mathias Joseph V. u. Maria geb. Gartz aus
Kochem. - Nach dem Besuch der Volsschule besuchte er das Ordensgymnasium in Vaals/Niederl.
Wehrdienst im 1. Weltkrieg, vom 2.6.1915 - 27.1.1920 franz. Kriegsgefangenschaft. Ordensgymnasium in
Bonn, am 15.3.1922 Ordensgelübde u. am 24.4.1927 Priesterweihe, bis 1941 Volksmissionen u.
Exerzitien. Nach der Auflösung des Bonner Klosters ab 23.4.1941 Vikar in St. Joseph in
Gelsenkirchen-Schalke, hier Zusammenarbeit mit Franz Hengsbach, dem späteren Bischof u.
Kardinal. Aufgrund einer Denunziation Verhaftung am 1.2.1944. Schutzhaft KZ Dachau, Einzelhaft
Berlin-Moabit. Tatvorwurf. Verteilung von Flugblättern der Geschwister Scholl ("Weiße
Rose"). Am 6.4.1945 Todesurteil durch den Volksgerichtshof in Berlin wegen "Vorbereitung zum
Hochverrat u. Wehrkraftzersetzung". Am 27.4.1945 Befreiung durch die Rote Armee. Danach wirkte er in
den Klöstern Winterberg u. Bochum, in der Pfarrseelsorge in Arenshausen u. Jena-Land. 1963/65
Konfrater des Kaplans Joachim Meisner in Heiligenstadt, dem späteren Kardinal des Kölner
Erzbistums, der auch bei seiner Beisetzung anwesend war. Bis kurz vor seinem Tode korrespondierte
H.V. mit Joseph Israel Ben Gal in Nazareth, auf dessen Antrag die Staatsanwaltschaft beim
Landgericht in Berlin am 2.2.1999 das Todesurteil gegen H.V. aufhob. --- [Daten übernommen aus:
Friderichs, Alfons [Hrsg.]: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier, Kliomedia : 2004.
ISBN 3-89890-084-3 / Verf. dieses Artikels: Joseph Israel Ben Gal] |
Alternatives o. ergänzendes Biogramm |
Besuchte Ordensgymnasien in den Niederlanden und in Bonn; legte 1922 das
Ordensgelübde ab und wurde 1927 zum Priester geweiht; bis 1941 Volksmissionen und Exerzitien,
danach Vikar in Gelsenkirchen-Schalke; wurde 1944 denunziert und verhaftet; durch die Befreiung der
Roten Armee 1945 entging er dem Todesurteil; danach tätig in Winterberg, Bochum, Arenshausen
und Heiligenstadt (Thüringen). |
Quellen | - Standesamt
Cochem, Geburtsregister Nr. 101/1894
- Kempner, Priester vor Hitlers Tribunalen, Gütersloh
o.J, 437
- Brandt, Schalke 91, Paderborn 1992, 466f
- Dzudzek/Reimann, 750 Jahre Schalken,
Gelsenkirchen o.J, 394 ff
- Siebert, Das Eichsfeld unterm Hakenkreuz, Paderborn 1982,
68f
- Weishuhn, In memoria Math. Krause, Kaltenkirchen 4/1979, 94
- Freiheit u. Recht, 1964,
27
- Heimatjahrbuch Cochem-Zell, 2005
| GND-Nr. | 1051201667 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pkd1006 |
Zuletzt bearbeitet: | 16.12.2010 |
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| Weber,
Peter Josef / 1750-1821
|
Geburtsdatum | 22.05.1750
| Geburtsort | Montabaur |
Sterbedatum | 01.07.1821
[⇒ 2021 - 200.
Todestag] |
Sterbeort | Trier |
Berufe/Stellungen | Domkapitular |
Fachgebiete | Kirche |
Werke (Auswahl) | Dissertatio de catechesi
parvulorum, Koblenz 1784 ; Dissertatio moralis de lege, altera syllogismi, quem imputatorium vocant,
praemissa, Trier 1779 ; Dissertatio moralis de Missa paroeciali, Trier 1779 ; Dissertatio moralis de
origine et usu imaginum, Trier 1785 ; Dissertatio theologica inauguralis de genuina idea moralis
christianae, Trier 1778 ; Nachlaß im Archiv der Bibliothek des Bischöflichen
Priesterseminars Trier (HS 260-263) ; Personalakte im Bistumsarchiv Trier, (Abtlg 85
Nr.1931) |
Biogramm |
Domkapitular, Moraltheologe. - Nach Besuch des Gymnasiums Montabaur theolog. Studium
in Koblenz und Trier (ab 1769). 1773 Priesterweihe, 1778 Promotion in Trier zum Dr. theol. Bereits
1777 Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität
Trier. Nach Zusammenlegung des Lehrstuhls mit dem Bischöflichen Priesterseminar Trier
Rückzug auf die Pfarrei Niedererbach (bei Limburg). 1782 Moraltheologe am Seminar in Koblenz,
nach dessen Auflösung 1784-1798 in Trier. 1785 wurde W zusätzl Bibliothekar der Seminar-
und U.bibliothek, 1786-1802 Geistl. Rat beim Generalvikariat Trier, 1789-1802 Kanonikus in Pfalzel.
1804-1816 (evtl. -1821) Moraltheologe am neu eröffneten Priestersemin. Trier. 1810 wurde W
Domkapitular. - W war ein zunächst etwas forscher, später gemäßigter Vertreter
der kathol. Aufklärung mit gallikanisch-episkopaler Ausrichtung, zudem ein geschichtl.
interessierter Theologe, der zeitweise (1779-1791) eine reiche literarische Tätigkeit
entfaltete. Trotz aller Umbrüche, die er erleiden mußte, zeigt sein Schrifttum eine
erstaunl Kontinuität seiner Ideen. - --- [Daten übernommen aus: Helmut Weber, in: Monz,
Heinz (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN
3-88476-400-4] |
Quellen | - Helmut
Weber: Peter Josef W (1750-1821). Der letzte Moraltheologe der 1798 untergegangenen alten Trierer U,
in: Kurtrierisches Jahrbuch, 1961 ff, 38 (1998) 99-146
| GND-Nr. | 117170623 |
Zitierlink |
http://www.rppd-rlp.de/pta1406 |
Zuletzt bearbeitet: | 11.07.2006 |
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